Fertiggerichte, Inaktivität und Stadtleben haben weltweit zu einem Anstieg der Fettleibigkeit geführt. Bei der Behandlung von Adipositas (Fettleibigkeit) wird eine Gewichtsreduktion mit verschiedenen chirurgischen Methoden erreicht. Nach übermäßigem Gewichtsverlust kommt es jedoch zu Erschlaffung der Haut. Die chirurgische Behandlung dieser Erschlaffung wird als „postbariatrische Chirurgie“ bezeichnet. Nach einer bariatrischen Operation kann mit der Körperformung durch eine postbariatrische Operation erst am Ende des ersten Jahres begonnen werden. Auch wenn es wie ein langer Zeitraum erscheinen mag, sollte dieser Zeitraum abgewartet werden, um die Gesundheit des Patienten und erfolgreichere Ergebnisse zu gewährleisten.
Was ist eine postbariatrische Chirurgie und welche Behandlungen umfasst sie?
Postbariatrische Operationen können in separaten Operationen durchgeführt werden, dazu gehören z. B. Armstraffung, Oberschenkel- und Beinstraffung und Bruststraffung. Abhängig von der körperlichen Untersuchung und dem Allgemeinzustand des Patienten werden Operationen in einer oder mehreren Sitzungen durchgeführt.
Bei der Unterkörper-Lipektomie wird eine Erschlaffung des Rückens, der Hüften, des seitlichen und hinteren Taillenbereichs sowie der Bauchhaut behandelt. Bei der Operation wird das die Taille umgebende Gewebe entfernt, die Vorderseite des Bauches und der Rücken werden nach unten gestreckt und das Gewebe, das aus dem Taillenbereich entfernt werden soll, wird unter den Hüften vergraben, um Volumen zu gewinnen. Es handelt sich um eine Operation, die unter Vollnarkose etwa 4 Stunden dauert. Nach der Operation bleiben die Patienten drei Tage im Krankenhaus. Patienten müssen in etwa 3 Wochen lang Verbände tragen. Ein formendes Korsett wird 6 Wochen lang getragen. Es wird sichergestellt, dass die Narben der Schnitte an der Taille in der Bikinizone verbleiben.
Bei der Oberschenkelstraffung wird das Erschlaffen der Oberschenkelhaut zur Seite und nach unten behandelt. Diese Operation kann mit einer Fettabsaugung kombiniert werden, um die Beine schlanker zu machen. Bei der dreistündigen Operation unter Vollnarkose werden überschüssige Haut und Unterhautgewebe durch Einschnitte entlang der Leistenlinie entfernt. Nach der Operation bleibt der Patient zwei Tage im Krankenhaus. Ca. 4-6 Wochen lang muss eine Strumpfhose getragen werden.
Bei der Armstraffung wird, wie der Name schon sagt, das Erschlaffen der Arme korrigiert. Es kann mit einer Fettabsaugung kombiniert werden. Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert etwa 1,5 Stunden. Überschüssige Haut und Unterhautgewebe werden durch Schnitte an der Innenseite des Arms und entlang der Achselhöhle entfernt. Ein Krankenhausaufenthalt von nur einem Tag ist ausreichend. Es wird empfohlen, für 4 bis 6 Wochen nach der Entlassung Armkorsetts zu tragen, die von der Schulter bis zum Ellenbogen reichen. Das Erschlaffen im Brustbereich bei Männern kann korrigiert werden. Bei Patientinnen können zusätzlich auch Brustimplantate eingesetzt werden. Operationen an der Brust können zusammen mit den Achseln, dem Rücken und den Armen geplant werden